In der Lebensmittelindustrie gibt es einen starken Trend zu individuellen Produkten und Dienstleistungen. Entsprechende Bedürfnisse bedient Print4Taste, das unter der Marke Procusini® 3D-Lebensmitteldrucker für Profis aus den Bereichen Hotel, Catering, Bäckerei und Konditorei anbietet. Mit ihnen lassen sich individuelle 3D-Schriftzüge, Pralinenhohlformen und viele andere 3D-Schoko-Objekte herstellen. 

Beim Procusini® 5.0 lag dem in Freising in der Nähe des Münchner Flughafens beheimateten Startup „Plug & Play“ besonders am Herzen: Der Drucker könne über ein integriertes Display schnell und einfach bedient werden und führe darüber hinaus dank der Funktion Autokalibration sämtliche Einstellarbeiten automatisch durch. „Vom Auspacken Ihres Procusini 3D Food Printer bis zur Produktion Ihres ersten Objekts benötigen Sie weniger als 15 Minuten, ganz ohne Vorkenntnisse“, heißt es, es seien keinerlei IT- oder Programmierkenntnisse und auch keinerlei Installation erforderlich: „Einfach Auspacken, die Stromversorgung über das mitgelieferte 12 Volt Netzgerät herstellen und los geht’s“, beschreibt Print4Taste den Einsatz. 

Mit der 3D-Drucker lassen sich persönliche Textbotschaften mit 3D-Effekt in verschiedenen Schriftarten und -größen herstellen. David Seidel, Executive Chef, The Westin Grand München, hat dies bei einem Event umgesetzt und sagt: „Das Veranstaltungsmotto „Future“ auf 250 Desserttellern sorgte bei meinen Gästen für den Wow-Effekt.“ Das Wort „Future“ wurde erstellt mit der Anwendung „Schriftzüge“ im Procusini® Club, einem digitalen Verzeichnis von Objekten, Schriftzügen und Rezepten.  

Hier finden sich auch Hinweise, wie Kreationen mit anderen Gundstoffen als Schokolade und Marzipan gelingen, es gibt Rezeptvorschläge unter anderem für Hippe, Spritzgebäck und Baiser. Das Unternehmen lädt ausdrücklich dazu ein, eigene Rezepte zu kreieren. Mit Informationen aus der Experten App im Procusini® Club könnten Temperatur, Geschwindigkeit und Schichthöhe auf das eigene Rezeptur angepasst werden. 

Print4taste
www.procusini.com
Stand A4 / START21 

MASCHINELLES LERNEN

Peerox ist ein Technologie-Startup aus Dresden, das innovative Lösungen im Bereich Wissensmanagement und maschinellem Lernen anbietet. Es geht darum, Wissen zu organisieren, zu nutzen und effektiv in verschiedenen Branchen und Anwendungsfeldern anzuwenden. Peerox treibt die Vision einer Arbeitswelt, die von stetiger Weiterbildung und Wertschätzung geprägt ist. Das Ergebnis aller Anstrengungen ist „Maddox“. Maddox setzt an der Erkenntnis an, dass die Effizienz von Verarbeitungsmaschinen häufig von den Erfahrungen derjenigen abhängt, die die Maschinen bedienen. Die Dresdner fragten sich: Wie aber kann Erfahrung gespeichert und auf neue Mitarbeitende übertragen werden? Wie können Erfahrungsträger motiviert werden, ihr Wissen zu dokumentieren und zu teilen? Und wie könen Mitarbeitende bei einer Produktionsstörung die dokumentierten Inhalte schnell finden? Andre Schult, Founder & CEO des Dresdener Start-Ups erklärt die Lösung so:  „Maddox ist eine Wissensdatenbank mit lernfähigem Suchalgorithmus. Bei einer Produktionsstörung analysiert sie automatisch die aktuelle Situation und macht ohne eine weitere manuelle Suche proaktiv Vorschläge passender Wissensdatenbankeinträge. Durch Feedback von Nutzern lernt die Software, in welcher Situation welche Datenbankeinträge hilfreich waren. Wie ein digitaler Kollege lernt sie von Erfahrungsträgern und unterstützt neue oder unerfahrene Kollegen bei der Beseitigung von Produktionsstörungen.“ Indem Maddox Erfahrungswissen situationsgerecht automatisch abrufbar macht, können Ausfallzeiten minimiert, die Produktion reibungsloser und damit effizienter gestaltet werden. Peerox arbeitet in Kooperation mit dem Fraunhofer IVV Dresden an der Weiterentwicklung von Maddox. Um während der Nutzung der Software mit freien Händen arbeiten zu können, seien Technologien wie Augmented Reality sehr vielversprechend. Doch noch sei die Erstellung von digitalen Inhalten zeit- und kostenintensiv. Hier werde weiter an Möglichkeiten eines alltäglichen Produkteinsatzes geforscht. 

Peerox
https://peerox.de/
Stand A4 / START22   

EIN TOOL FÜR KOMFORT UND SCHNELLIGKEIT  

2022 wurde die Zahl aktiver Online-Marktplätze in der DACH-Region von der Digital-Beratung Ecom Consulting und dem Spezialist für Bewertungsmanagment Gominga mit 241 angegeben. In ihrer Studie zu digitalen Marktplätzen heißt es, die Zahl derartiger Plattformen sei in den zwei Corona-Jahren um 40 Prozent gestiegen. 

Auch nach Ende der Pandemie haben Marktplätze im Internet für Konsumenten nichts von ihrem Reiz verloren. Das sollten sich Bäckereien zunutze machen: Das belgische Unternehmen Bakeronline bietet registrierten Händlern sowohl die Einrichtung eines Webshops an, als auch die verbinfung zur Kommunikations-, Bestell- und Transaktionsplattform Bakeronline. Über diese können registrierte Kunden die jeweilis im Webshop angebotenenen Produkte bestellen und bezahlen. 

Bakeronline ist in Belgien weit verbreitet, in Deutschland ist offenbar die über 170 Filialen starke Bäckerei-Kette Die Lohners soetwas wie der Brückenkopf des Plattformanbieters aus Gent. Das Traditionsunternehmen aus Polch, Rheinland-Pfalz, das 2022 das 110. Jubiläum feierte, präsentiert seine Filialen aus Frankfurt, Köln und Trier auf Bakeronline. „Onlineshop, Apps und Digitalisierung – alles nicht die Kernkompetenzen einer Bäckerei. Mit Bakeronline haben wir einen starken Partner an der Seite, der uns in diesen Felder zuverlässig unterstützt“, wird Helmut Moll, Geschäftsführer Vertrieb der Bäckerei die Lohners zitiert. 

„Die Verbraucher erwarten Komfort und Schnelligkeit. Ein Onlineshop bietet beides“, lautet das Kernargument von Bakeronline für Webshop und Plattform-Präsenz: Kunden können das Sortiment eines Bäckers jederzeit und überall einsehen, Produkte auswählen und diese mit wenigen Klicks kaufen. Es heißt, online würden Kunden deutlich mehr kaufen, als beim Kauf im Laden. Bakeronline beziffert den durchschnittlichen Warenkorb pro Bestellung auf 22 Euro. 

Als weiteres Argument wird die Verbesserung der Produktionsplanung ins Feld geführt: Im Lauf der Zeit könnten Bedarfsspitzen besser erkannt und die Produktion effizienter angepasst werden. 

Bakeronline SA
https://bakeronline.be/be-de/
Stand A4 / START25  

NACHHALTIGE ALTERNATIVE ZUR PAPIERTÜTE

Müllvermeidung durch die Reduzierung von Einwegverpackungen ist ein wesentlicher Beitrag zu einem lebenswerten Planeten von morgen. Hier setzt WeCarry an: Ziel sei, den Brotkauf ressourcenschonend und ganz ohne Verpackungsmüll zu gestalten! 

Das Stratup aus dem bayerischen Starnberg bietet ein pfandbasiertes Mehrwegsystem für Verpackungen von Backwaren. „Wir revolutionieren das altbekannte Konzept des Brotbeutels und bieten damit eine nachhaltige, wiederverwendbare Alternative zur Papiertüte“, umreißen die Unternehmensgründer selbstbewusst ihr Angebot. 

Die bekannten Einwegverpackungen für Brot, Brezel und Co. sollen in den Bäckereien durch eine umweltfreundliche Alternative ersetzt werden: den WeCarry-Mehrwegbeutel. Dieser werde den Kunden angeboten und über ein Pfandsystem in Umlauf gehalten. Dank zentraler Logistik und Reinigung würden in der Bäckerei kein Zusatzaufwand anfallen, im Gegenteil: Dank wiederverwendbarer Mehrwegverpackungen würden die Kosten sinken, denn der Verbrauch an Einwegpapiertüten gehe ja zurück. Das Mehrwegsystem für Bäckereien sei nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher. Das Startup, das noch ganz am Anfang steht, hat als Partner das Münchner Traditionsunternehmen Höflinger Müller GmbH gewonnen; auch in den Filialen der Bäckerei Konditorei Kasprowicz aus Pähl ist WeCarry vertreten. Im Großraum München können Konsumenten bei insgesamt13 Bäckereien Brot und Bachwaren mit WeCarry-Beuteln abholen.  

Strategisch wird das Startup von TUM Venture Labs, den unternehmerischen Innovationszentren der TU München, unterstützt. 

WeCarry
www.we-carry.com
Stand A4 / START16  

BACKWAREN RUND UM DIE UHR VERKAUFEN

Eine Möglichkeit, seine Öffnungszeiten ohne vermehrten Personalbedarf zu erweitern, ist das Betreiben eines Verkaufsautomaten für Backwaren. Die Kieler Citynode GmbH, die sich auf die Herstellung und den Service hochmoderner Verkaufsautomaten spezialisiert hat, wird auf der iba ihr Flaggschiff „Marktbox“ vorstellen.  

Der Klappenautomat hat viele separate Fächer, die mit einer kleinen transparenten Tür verschlossen sind. Brote, Croissants, Brezen oder Gebäck finden darin Platz, auch Kuchen könne problemlos angeboten werden. 

Durch die praktischen Sichtfenster sehen potenzielle Käufer auf einen Blick die angebotenen Produkte, können aber Dank eines Live-Links auch online jederzeit wissen, was sich gerade in der Marktbox befindet.  

Der Warenautomaten mit Internet kann auch für Vorbestellungen genutzt werden: Der Kunde bestellt im Webshop oder per Telefon. Die Marktbox generiert einen Abholcode, mit dem der Kunde die in seinem Fach gelegte Bestellung abholen kann. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos. 

Die Verkaufsautomaten werden inhouse in Kiel hergestellt und können auf Kundenbedürfnisse maßgeschneidert werden. Citynode macht eigenen Angaben nach den Schritt zu einem neuen Vertriebskanal auch finanziell attraktiv. Im Vergleich zu alternativen Verkaufsautomaten seien die Kosten der Marktbox beeindruckend gering. Die intuitive Marktbox-App mache die Arbeit angenehm leicht: Über die App könnten Umsätze und Bestände bequem von überall aus im Auge behalten werden. 

Celestina Brandt hat mit ihrer Buttstädter Vollkornbäckerei diesen neuen Vetriebsweg eingeschlagen: „Um meine Mitarbeiter zu schonen, wollte ich an den Feiertagen geschlossen lassen. Ein Verkaufsautomat war eine gute Lösung den Leuten auch an den Feiertagen die Möglichkeit zu bieten, Backwaren zu kaufen.“ Das Feedback sei sehr positiv: „Die Kunden finden es mega cool. Gerade auf dem Land. Manche mögen es einfach kontaktlos und ohne Schnickschnack einzukaufen. Außerdem können sie auch um 22 Uhr nach ihrer Schicht noch Brot besorgen.“ 

Citynode GmbH
https://marktbox.de/
Stand A4 / START30  

Die digitale Plattform iba.UNIVERSE

Die Digitalisierung macht nicht nur den Bäckereialltag einfacher, sondern auch den Messebesuch der iba. iba.UNIVERSE ermöglicht eine völlig neue Art, sich auf die Messe vorzubereiten: Über iba.UNIVERSE können Teilnehmer nicht nur nach spannenden Ausstellern, sondern auch gezielt nach redaktionellen Inhalten suchen.

Zu den iba.TOPICS Handwerk, Food Trends, Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Komplettlösungen und Qualitätsmanagement können bereits heute spannende Beiträge entdeckt werden. Messebesucher können darüber hinaus schon vor der iba neue Geschäftsfelder und poten­zielle Partner kennenlernen. Auf der Messe selbst können diese dann gezielt besucht werden.

Sein Netzwerk erweitern und Kontakte pflegen wird mit iba.UNIVERSE leicht gemacht, indem man Ausstellern folgen kann und so auf dem Laufenden bleibt. Mit
einem Klick erhalten die Besucher zudem die digitale Visitenkarte oder können einen Termin vereinbaren.

Dieser Artikel stammt aus unserem iba.INSIGHT Magazin. Für weitere iba.INSIGHT Artikel melden Sie sich für unseren Newsletter an und erhalten Sie das ganze Magazin mit spannenden Themen rund um die backende Branche als Dankeschön in PDF-Form zugeschickt.